Pole Position, erster erfolgreicher Stint aber Crash am Ende

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Pole Position, erster erfolgreicher Stint aber Crash am Ende
Mit einem guten Gefühl begann der 25jährige Rothrister den Tag des Rennens der World Endurance Championship WEC in Austin, TX, USA. Am Vortag hatte er die Poleposition der Kategorie LMP1-L mit Dominik Kraihamer im REBELLION Racing R-One erreicht. Er begann die 6 Stunden des Circuit of the Americas um 5 Uhr Nachmittags Lokalzeit und konnte endlich einen ersten vollen Abschnitt in der brütenden Hitze der Abendsonne zu Ende fahren. Er übergab das Auto an Dodo Kraihamer mit guten 5 Sekunden Vorsprung auf den Zweiten der Kategorie. Dieser wiederum konnte den Zeitabstand beibehalten und ebensfalls seinen Stint absolvieren. Im Augenblick des Autowechsels schüttete es wie aus Kübeln, der Renningenieur des R-One #13 hatte den perfekten Zeitpunkt auch für einen Reifenwechsel gewählt und somit Andrea Belicchi auf Regenreifen wieder ins Rennen geschickt. Zahlreiche Autos aus allen Kategorien waren jedoch mit den aufgezogenen Slicks den Wassermassen gegenüber machtlos und verliessen reihenweise die Strecke in Richtung Kiesbett. Glücklicherweise gab es nur vergleichsweise geringe Schäden, jedoch wurde verständlicherweise sehr schnell die rote Flagge als Zeichen des Rennunterbruchs geschwenkt. Bei der anschliessenden Rennwiederaufnahme verlor das Auto #13 seine Position an das Schwesternauto #12, weil gemäss Reglement die letzte Runde gestrichen wird und in der letzten zählenden der Boxenstopp der #13 stattfand, der Boxenstopp der #12 in der gestrichenen.

Als Fabio das Auto wieder nach Andreas Stint übernahm passierte Seltsames. Nach wenigen Kurven schoss das Auto aus noch ungeklärten Gründen von der Strecke und wurde massiv beschädigt. Trotz aller Bemühungen der Mechaniker sah man sich zur Rennaufgabe gezwungen.

Fabio Leimer
“Ich war unglaublich froh, endlich viele zusammenhängende Runden zu fahren und das Auto unter Rennbedingungen kennenzulernen. Obschon die Hitze im geschlossenen Cockpit brutal war, fühlte ich mich sehr wohl im Rennen und konnte solide Rundenzeiten hinlegen. Ich freute mich auf den folgenden Stint. Ich kann mir jedoch nicht erklären, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Mitten in der Rechtskurve während der ersten Runde schoss das Auto im Bruchteil einer Sekunde aus der Bahnlinie, ich kam aufs Gras und konnte nicht mehr retten. Es tut mir unglaublich leid fürs Team, welches so hart gearbeitet hat, um das Auto fürs Rennen vorzubereiten und nun doch kein Resultat hat. Wir suchen gerade in den Fahrzeugdaten nach möglichen Ursachen für das Fahrzeugverhalten in der Situation und hoffen, dass das Gefundene Aufschluss geben kann und entsprechende Lehren gezogen werden können. Ich freue mich nichtsdestotrotz auf das nächste WEC Rennen in Tokyo!”