Randy Krummenacher hat den ersten Schritt bei seinem Umstieg auf die seriennahe 600ccm Supersport Kawasaki mühelos geschafft. | |
Am vergangenen Montag und Dienstag startete der 25-jährige Krummenacher in seinen neuen Karriereabschnitt. Ein zweitägiger Test auf dem Circuito de Jerez in Südspanien war für Krummenacher die erste Gelegenheit, sich in seiner neuen Umgebung einzuleben sowie auch die Herausforderung Supersport-Weltmeisterschaft, kurz WSS (World Supersport Series), in Angriff zu nehmen.
Bei herrlichem Wetter an beiden Tagen konnten Krummenacher und sein Team Kawasaki Puccetti Racing die Testfahrten vollends zu ihren Gunsten nutzen. Krummenacher fuhr mit der bis zu diesem Zeitpunkt für ihn unbekannten Kawasaki Ninja ZX-6R insgesamt 121 Runden. Abgesehen vom Kennenlernen der neuen Rennmaschine war der Test auch dazu angedacht, um sich mit dem unterschiedlichen Reifenmaterial des italienischen Herstellers Pirelli anzufreunden. Am Ende des zweitägigen Tests freute sich Krummenacher nicht nur über seine jemals schnellste in Jerez gefahrene Rundenzeit, sowie auch über den überaus erfreulichen Verlauf beider Tage.
Übrigens wird Krummenacher bei Kawasaki Puccetti Racing Team mit dem zweifachen Ex-Weltmeister Andrew Pitt zusammenarbeiten. Der Australier gewann 2001 und 2008 die Supersportweltmeisterschaft. Der 39-Jährige aus Kempsey in New South Wales hat die Funktion als Krummenacher’s Crew-Chief im italienischen Rennstall übernommen. Bevor Krummenacher und sein Team Ende Januar 2016 für einen weiteren Test nach Jerez zurückkehren, wird der Zürcher Oberländer sein Wintertraining im spanischen Cartagena fortsetzen.
#4 Randy KRUMMENACHER (Kawasaki Puccetti Racing Team, Kawasaki) – 1´43.639 (121 Runden insgesamt):
“Der zweitägige Jerez-Test zu Beginn dieser Woche war allemal ein positiver Einstand in meiner neuen Umgebung. Ich fühle mich mit dem Motorrad bereits sehr wohl. Das gilt natürlich auch für mein Befinden im neuen Team. Die Umstellung insgesamt betrachtet ist mir bereits gut gelungen, zumal die Reifen auch sehr einfach zu verstehen sind. Im Verlauf der zwei Tage haben wir alle Mischungen durchprobiert, sowie ich mich auch mit dem Rennreifen bereits angefreundet habe. Im Vergleich zur Moto2 gibt es in der Supersport-Serie mit fünf, sechs verschiedenen Optionen für hinten und zwei Mischungen für vorne wesentlich mehr Auswahl. Übrigens bin ich meine schnellste Rundenzeit mit dem Rennreifen gefahren. Im Generellen war dieser Test ein erstes Abtasten und dabei haben wir schon sehr, sehr viele nützliche Informationen gesammelt. Diese werden nun über die Wintermonate ausgewertet und ich denke, dass wir beim nächsten Test Ende Januar einen weiteren bedeutenden Schritt machen werden. Ich bin mit den Ergebnissen dieses Tests mehr als zufrieden, da wir unglaublich schnell vorwärts kamen. Darüber hinaus brauchten wir wirklich nicht lange, um auf ein anständiges Level mit sehr konkurrenzfähigen Rundenzeiten zu kommen. All das zusammen gibt mir sehr viel Zuversicht sowie ich auch vom Team den nötigen Rückhalt spüre. Die gesamte Mannschaft arbeitet sehr professionell sowie die Möglichkeit mit einem Mann wie Andrew Pitt zusammenzuarbeiten, etwas ganz Besonderes ist. Er weiss, wie man Weltmeister wird, nachdem er es zwei Mal erreicht hat. Mit ihm als Crew-Chief an meiner Seite werde ich sicher enorm profitieren.” |
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© Randy Krummenacher, 2015 |