Simon Trummer legt Engagement im Porsche Supercup vorerst auf Eis: „Neben der LMP1 bleibt einfach zu wenig Spielraum!“

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Auch wenn Simon Trummer ein Fan der Marke Porsche bleibt, wird der 25jährige LMP1 Pilot vorerst keine weiteren Gaststarts mehr im Porsche Mobil 1 Supercup bestreiten. Diese Entscheidung wurde gestern einvernehmlich mit seinem Teamchef, Alex Fach, von „Fach Auto Tech“ getroffen, der sich zum Ziel gesetzt hatte, seinen jungen Landsmann innerhalb von nur 5 Wochen auf den stärksten Markenpokal der Welt vorzubereiten.

Simon Trummer: „Es war keine einfache Entscheidung für mich, aber nach reiflicher Überlegung bin ich zum Entschluss gekommen, mein Engagement im Porsche Supercup vorerst auf Eis zu legen und mich wieder voll auf mein LMP1 Programm in der FIA WEC Serie mit „ByKOLLES Racing“ zu konzentrieren. Auch wenn ich als Neueinsteiger sehr gut aufgenommen wurde und mein Team in so kurzes Zeit sehr viel für mich in Bewegung gesetzt hat, ist eine zweite Herausforderung dieser Art für den Moment einfach zu groß. Es ist völlig klar, dass man gegen die Profis dieser Serie nur bestehen kann, wenn man sich ausschließlich auf den Porsche GT3 konzentriert und sonst auf nichts anderes. Aber genau dafür bleibt im Moment neben der LMP1 einfach zu wenig Spielraum. Ich bedanke mich noch einmal bei Alex Fach und bei Oliver Schwab von Porsche und werde die Serie natürlich auch in Zukunft im Auge behalten.“

Alex Fach, Fach Auto Tech: „Uns war klar, dass es nicht einfach sein würde, Simon als ehemaligen Formelpiloten, ohne Sportwagenerfahrung, in so kurzer Zeit auf den Porsche 911er einzustellen. Dennoch bin ich sicher, dass wir mit ihm bis zu den Sommerrennen bereits ein ansprechendes Niveau erreicht hätten. Simon hatte uns ja bei den Testfahrten im Vorfeld der Saison schon mit sehr guten Rundenzeiten überzeugt. Auf der anderen Seite habe ich natürlich auch vollstes Verständnis dafür, dass er gerade jetzt im Vorfeld seines Saisonhighlights, den 24 Stunden von Le Mans, Prioritäten setzen muss und sich dieser Doppelbelastung nicht mehr aussetzen möchte. Ich bin überzeugt, dass er seinen Weg gehen wird und wünsche ihm weiterhin alles Gute.“