Der 25-jährige Moto2-Pilot kam beim Hitzerennen in Mugello zum dritten Mal in Folge in den Punkterängen ins Ziel. Doch das war nicht der einzig positive Aspekt nach einem schwierigen Wochenende.
Zwei WM-Zähler als 14. im Gran Premio d’Italia sind nicht gerade eine grossartige Ausbeute, noch dazu bei einem seiner Favoriten des WM-Kalenders. Doch angesichts der Umstände mit vielen Temperaturunterschieden über die Dauer des Wochenendes war es nicht einfach, sich optimal für das Rennen vorzubereiten. Zum Zeitpunkt des sechsten Saisonrennens am Sonntagmittag war es um einige Grad heisser als tags zuvor während des abschliessenden freien Trainings, das Krummenacher als Elftschnellster beendete. Erschwerend kam hinzu ein weniger gelungenes Warm Up am Morgen, weshalb der Kalex-Pilot anfänglich Mühe hatte sich auf das Fahrverhalten seiner Kalex Moto2 einzustellen.
#4 Randy KRUMMENACHER (JiR Racing Team, Kalex) – 14., WM-Position 22 (8 Punkte):
“Diese zwei Punkte waren ein hartes Stück Arbeit, nachdem Mugello alles andere als ein einfaches Wochenende war. Der Renntag selbst begann denkbar ungünstig, da das Warm Up am Morgen ein bisschen daneben ging. Also verlief die letzte Vorbereitung für das Rennen nicht optimal, was aber keine Tragödie war und durchaus mal vorkommen kann. Doch während des Rennens haben wir definitiv den Dreh gefunden, wobei ich dazu sagen muss, dass ich sehr viel Zeit gebraucht habe, um ein Gefühl für die Verhältnisse zu bekommen. Oder besser gesagt, wie ich am effizientesten meine Rundenzeiten kontinuierlich steigern kann. Es hat beinahe ein Renndrittel gedauert, bis ich mich der Situation angepasst und den richtigen Klick gefunden habe. Am Ende ist dabei der 14. Rang herausgekommen und ich habe zwei wichtige Punkte geholt. Darüber hinaus konnte ich den Rückstand auf die Siegerzeit gegenüber den vergangenen Rennen erheblich reduzieren, was ebenso ein positiver Aspekt dieses Wochenendes ist. Zudem haben wir neue Erkenntnisse gewonnen, wie wir möglicherweise den nächsten Schritt machen können. Die Frage dabei liegt eigentlich auf der Hand, nämlich wie können wir bei allen möglichen Streckenverhältnissen konstant im Bereich um Rang zehn platziert sein. Vor zwei Wochen in Le Mans gelang dies bei weitem besser als dieses Mal, wo wir vollkommen andere Bedingungen vorfanden. An allen drei Tagen hatte ich mehr Schwierigkeiten mich darauf einzustellen. Diesbezüglich muss ich ganz klar Fortschritte erzielen, und zwar schnellstens. Doch auch wir alle müssen am Rennplatz einen Zacken zulegen, und es müssen weniger Fehler passieren. Egal ob dies die Zusammenarbeit mit dem Team betrifft, oder bei der Datenanalyse, sowie natürlich auch die Abstimmung des Motorrads. Wir werden in jeden Fall hart weiterarbeiten und weiterkämpfen. Zum Glück habe ich ein Umfeld um mir, in dem alle am gleichen Strang ziehen. Das trifft natürlich auch auf meine Crew zu, in der jeder einzelne das auch will und auch kann. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese Dinge bald richtig in den Griff bekommen. Auch wenn ich beim Heimrennen meines Teams natürlich mehr herausholen wollte, bin ich soweit zufrieden und ich bin auch froh, dass ich von meinem Startplatz doch noch einigermassen nach vorne gekommen bin.”
Ergebnis Moto2™ Gran Premio d‘Italia:
1. Tito RABAT / SPA / Estrella Galicia 0,0 Marc VDS / Kalex / 39´40.545
2. Johann ZARCO / FRA / Ajo Motorsport / Kalex / +0.308
3. Dominique AEGERTER / SWI / Technomag Racing Interwetten / Kalex / +5.280
14. Randy KRUMMENACHER / SWI / JiR Racing Team / Kalex / +22.762
Moto2™ WM-Stand:
1. Johann ZARCO / FRA / Ajo Motorsport / Kalex / 109
2. Tito RABAT / SPA / Estrella Galicia 0,0 Marc VDS / Kalex / 78
3. Thomas LÜTHI / SWI / Derendinger Racing Interwetten / Kalex / 67
22. Randy KRUMMENACHER / SWI / JiR Racing Team / Kalex / 8
© Randy Krummenacher, 2015